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Todes verspürte er Glückseligkeit, diesen phänomenalen Ausblick vor seinem Ableben noch entdeckt zu haben.
Tobias konnte sie hören, wie ihre Schritte näherkamen, einem anschwellenden Grollen gleich. Träge taumelte er herum, der Schwäche geschuldet und sah voller entsetzen ihr Antlitz. Ihre Augen, bläulich glühende Schlitze, fixierten ihn an, bereit ohne jegliche Gnade über ihn herzufallen. Ihr nahezu transparenter Teint und die tiefschwarzen Haare vermittelten den Eindruck, als entspränge sie einem Horrorfilm. Von ihrer rechten Hand tropfte Blut und trotz seines schwindenden Verstandes, realisierte er, dass es von ihm stammte.
Thaleena schien unangreifbar, Pistolenkugeln hielten sie kurzzeitig auf, doch töteten den Dämon nicht. Tobias spürte, wie die wuchernde Finsternis sämtliche Organe auf Sparflamme schaltete, ihm würden nur noch wenige Minuten verbleiben. Leena kam näher und stoppte einige Meter vor ihm, der bösartig verzerrte Blick entspannte sich. Sie ahnte, er würde jeden Augenblick das Bewusstsein verlieren. Tobias, am Rande der Klippe stehend, ließ die Waffe in die Tiefe fallen, sein Oberkörper schwankte gefährlich, drohte ihr zu folgen.
»Oh, jetzt ist deine Pistole weg. So ein Pech.«
Ihr Sarkasmus war unüberhörbar, doch eine Erwiderung war ihm nicht mehr möglich. Seine Augen wurden schwer, so furchtbar schwer, er wollte sie für immer schließen. Der Tod schlich durch seinen Körper, ein System nach dem anderen infizierend. Zittrig hob er seine Arme und formte die Hände zu Fäusten. Ein letzter Akt sollte es für Tobias Archer werden, der Leena provozierend herausforderte.
»Zeit zu Sterben«, gab sie zischend von sich und |
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