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Zeitreisende (Romananfang)
von Vanessa >>
Eigentlich ist es ja so: Wenn etwas passiert, denkt man darüber nach, ob das was passiert ist, überhaupt hätte passieren können, wenn man gewisse Dinge im Leben anders gehandhabt hätte, als man es getan hat. Aber wenn die Dinge dann passiert sind, nimmt man sie so hin wie sie sind, akzeptiert Veränderungen und findet sich mit ihnen ab.
Wenn man aber vor einer schwierigen Entscheidung steht, zählt nicht nur das Hier und Jetzt, auch wenn man sich früher keine Gedanken um die Zukunft gemacht hat, nein. Man muss versuchen, sich vorzustellen, was die Entscheidung für Ereignisse nach sich ziehen könnte und was diese Ereignisse aus einem machen würden.
Das kann man sich in etwa so vorstellen: Sie sitzen zu Hause vor dem Fernseher und haben plötzlich furchtbar Lust auf eine Zigarette. Die Raucher unter uns werden verstehen was ich meine, wenn ich das Wort „Schmacht“ benutze. Also, Sie sitzen daheim, haben wirklich Schmacht auf eine Zigarette, aber keine einzige Kippenschachtel mehr im Haus. Was tun Sie?
Antwort a): Sie versuchen, das Verlangen nach Nikotin zu unterdrücken, bleiben vor dem Fernseher sitzen und tun so etwas Gutes für Ihre Lunge, sowie für die Vorhänge, die sich durch den Qualm sowieso nur verfärben würden.
Antwort b): Sie schalten die Glotze aus, rennen die Straße entlang zum Kiosk und besorgen sich ihre Zigaretten.
Angenommen, Sie hätten sich für Antwort b) entschieden. Woher wollen Sie wissen, dass die Entscheidung, sich am Kiosk Zigaretten kaufen zu gehen, keine weiteren unvorhersehbaren Ereignisse nach sich ziehen wird? Was wäre zum Beispiel, wenn Sie auf der Straße von jemandem entdeckt werden würden, denn Sie seit Ihrer Jugendzeit nicht mehr gesehen |
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