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Schluchzend schrie er seinen Schmerz heraus, das die umherstehenden Wächter erschrocken zurückwichen. »Was habt ihr mit ihr gemacht?« Der harte Griff an seinem Hals verschwand und Hesarets Kopf sackte weinend auf die Brust. So hockte er vor Sartos Thron, zwei Schritte von einem Ungeheuer entfernt, das ohne Gnade war und mächtig genug, um jede nur erdenkliche Grausamkeit an seiner Ensi auszuprobieren. Langsam hob er den Kopf und wischte sich mit zittriger Hand die Augen trocken. Dann sah er sie, von allen Kleidern entblößt, zitternd und mit Unrat und Blut beschmiert, auf einer Bare festgeschnallt, die diese mordlüsternen Bestien aufrecht gegen die Felswand gelehnt hatten. Und plötzlich wandelte sich der Ausdruck in seinem Gesicht. Schrecklicher Hass und Zorn und Verbitterung über Ensines erlittene Schmach huschten abwechselnd über seine verquollenen Züge. In seinen schmalen Augen funkelte das Feuer der Vergeltung und seine Stimme war so eisig, das selbst den Wächtern ein Schauer über den Rücken lief. »Lass sie frei«, sagte Hesaret, »dann verschone ich dein Leben und das deiner Wächter!«
Sartos lachte schallend. »Warum sollte ich das tun? Weißt du nicht, wer ich bin?« Er riss die Arme nach oben, während seine tiefe, schallende Stimme durch das Gewölbe brandete und die Luft, wie Wellen, vor sich hertrieb. »Ich bin Sartos, der mäch-tigste Hypride dieser Welt. Und du willst dich mit mir messen?« Mit glutroten Augen sah er Hesaret verächtlich an. »Du bist nur ein Mensch, nichts weiter. Aber sieh her! Sieh, mit welcher Macht du es zu tun bekommst!« Er stieß seine Rechte gegen die Wächtergruppe, die verstreut im Raum umherstand. Aus jedem seiner Finger zuckte plötzlich ein Blitz hervor und schleuderte die Bestien durch den Raum. |
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