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Lyrik > Philosophie

Vom Schmerz

von Oli >>

Leidend sang der Schmerz so einsam.
Niemand wischte ihm die Tränen.
Blassend war sein Trost - kein Balsam -
So als wolle er sich schämen.


Sterbliche, die ihn nicht liebten
Wollten stets den Tod beglücken
Und mit diesem in den siebten
Himmel steigen und entzücken.


Erdenrand und Sonnenweite
Blieben seine Wanderziele.
Lachten nun die schlimmsten Streite,
Weinte Schmerz der Tränen viele.


Traurigkeit und dunkles Trauern
Schossen durch die wunden Augen
Dieses Schmerzens, und das Kriechen
War ihm über diese Mauern.


Alle blieben diesem ferne.
Waren nun die Menschen Tote,
Ohne Schmerzen, wie die Sterne,
Wie der gottgesandte Bote?


War der Schmerz nicht zu ertragen?
Ist er nicht des Todes Knappe?
Wollte er gen Himmel ragen,
Gierig auf der Totenmatte?


Seiner Existenz entsagend
Schied der Schmerz sich aus dem Leiden. -
Ihren Haupt zur Sonne ragend,
Trank nun Welt die Ruh bescheiden.

26. Oktober 2007
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