Lyrik > Philosophie |
|
|
Ein Tag im Januar
von Georg Ettlin >>
Hab` nicht gemerkt, wie Zeit vergeht
und träumte lang ins Himmelblau :
Nun ist die Welt mit Schnee verweht,
die Wiesen kalt, der Himmel grau !
So ist mein langes Leben nicht geworden
voll Weisheit und der Menschheit edlem Sinn,
wie ich gedacht, so leicht und unverdorben :
Gemerkt hab` auch, dass ich wohl sterblich bin !
Doch bald erwarte ich mit frohem Staunen
ein Wunder : Lebensglück im Frühlingslicht
und Blümchen und des Bächleins Raunen,
wenn glitzernd ihm das Eis zerbricht !
***
c/G.E.
13. Januar 2013 |
|
|
Seite
1 von 1 |
|
|
Kommentare (0) |
|