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Und die Welt dreht sich weiter

von Tom Mikow >>

Ich wünschte, ich könnte die Welt anhalten,
nur für einen Augenblick.
Ich könnte darüber nachdenken,
warum alles so ist, wie es ist.
Vielleicht kann ich dann verstehen,
warum ich so oft scheinbar grundlos
in Tränen ausbreche.
Bis vor kurzem dachte ich,
es ginge mir gut.
Dann bist Du gegangen und ich
fiel in dieses tiefe schwarze Loch.
Zurück blieb nur mein Körper,
ein Gebilde aus Fleisch, Blut und Knochen,
das im Alltag funktioniert,
ohne jegliches Gefühl.
Keine Freude, kein Schmerz.
Fast.
Manchmal, wenn die Nacht die Sonne vertreibt,
die Leere in meinem Kopf den Gedanken an dich weicht,
fühle ich mich kalt, leer und unsagbar schwer.
Unaufhaltsam laufen Tränen
durch mein Herz, über meine Seele,
doch den Schmerz hinfort zu spülen,
vermögen sie nicht.
Ab und zu werde ich vom Alltag abgelenkt.
Dann funktioniere ich weiter
bis zur nächsten Nacht.
Und die Welt dreht sich weiter.
Ohne mich






23. November 2008
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