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Lyrik > Menschen

Lass doch die Schleppe schleifen

von Funkenflug >>

Hallo du da, lass doch die Dinge
die Schleppe, die Ränder
die Lamellen schleifen

Ach Telgte, die eiserne Bank
im Stadtwald, fremd geküßt
hörst du tropfenweise
die Ri-fi-fi Melodie
Oder der dritte Mann spielt dir auf
am Donau-Gestade die Zither-Melodie
für ein Heldenleben

Oh Schwester im Mond
schau das Bild der Frau
die Mulde nicht glatt
die Kuschel- und Duftzone
wenn sie den Arm hebt

Ach deine ganze Natürlichkeit
wie du dich ruckartig verströmst
duftend und tierisch schön
kommst du hervor
pinkfarbene Flecken auf Wangen und Backen.
Himbeereis schmilzt dir im Mundwinkel

Du wälzt dich, drückst mir
im Wimpernschlag das Sekundenglück zwischen die Zähne

Sie haben dir zugesetzt
sie wollten deine Haut
du solltest sie ihnen
selbst zu Markte tragen

Im Geweih hing deine Mädchenhandtasche
draussen beim Jägertreffen
du Lokaljournalistin
eine Waldhausschönheit
mit grossen Augen

Deine Augen, die ins Weite sehen
und nicht zu mir, dem Mondbruder
der dir seine Waage-Seele leiht

Ich öffne dir die Pforte
diese schmale Tür
zwischen zwei Piccolo-Flöten
in denen es Sekt nur zum
prickelnden Einatmen gibt

Lehne dich an Ulrike
an die Säule, suche Halt am Marmor
am Kleinkredit
an der Dispositions-Grenze

Ich sehe dich schwungvoll
mit vibrierendem Oberarm
der die Dinge hält:
Söhne und Texte

Schüsse und Knaller
im Botnang-Tal, Kracher im Hausgarten
wie der Swimmingpool raucht
in der Kühle der Frühe

Der Konsul schickt Werbung
vom Tisch herüber
über das edle Essen gebeugt
zeigt er Silberhaar
er verlegt Kunst

Schieben wir wiederum Kugeln?
im gleißenden Licht
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