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Hoffnungslos
von Meta4 >>
Ich bin schwach, ohne Gleichgewicht,
stolpere über Kieselsteine und falle.
Der Spiegel zeigt mir mein wahres Gesicht:
Ewig vernarbt durch die Kralle.
Die Hoffnung ganz schwach, wie Kerzenlicht
verdunkelt durch die Absenz von Glauben.
Der Albtraum kommt wie jede Nacht
um mir den Schlaf zu rauben.
Was habe ich getan?
Ich weine und falle in meine Hände,
doch sie fangen mich nicht auf.
Fortgespült von einem Fluss aus Tränen:
Das Unheil nimmt seinen Lauf.
Die Hoffnung entzieht sich meiner Erkenntnis
wie ein Buch mit verbrannten Seiten.
Ich suche in Gedanken nach Erinnerungen
an vergangene, bessere Zeiten.
Gab es sie jemals?
Ich blute immerwährend aus Wunden
die kurz vor der Heilung sich öffnen aufs neue.
Mein Schicksal ist schon längst besiegelt:
Ich geniesse nicht den Luxus der Reue.
Die Hoffnung verlässt mich im Morgengrau
doch verrät sie mir nicht ihr Ziel.
Täglich bezahle ich meinen Tribut
doch irgendwann wird es zuviel.
Wie lange noch?
Ich sterbe um wiedergeboren zu werden,
und dennoch jedes Leben dem letzten gleicht.
Der Kreis hat sich geschlossen:
Ein Dämon mich quält und nie wieder weicht.
Die Hoffnung verschwindet, wie Tau in der Sonne,
aus meinem Gedächtnis und mir bleibt nichts.
Ich verstecke mich hinter dem Schleier der Lüge
und hoffe mein Weg führt in Richtung des Lichts.
Doch ich bin Hoffnungslos...
2. August 2005 |
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