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Lyrik > Menschen

Behauptungs-Gebärde

von Funkenflug >>

Das Kinn weich in die Beuge des Arms gestützt
blickst du ins schneetreibende Morgen,
du kostest die Wärme aus,
die du der Fläche unter dir gibst,
- aufmerksames Hiersein auf weichem Lager

Du atmest flach. Du streckst dich ganz aus
du gibst dich der Erdenschwere hin
ein winziger Hauch entweicht dir
ein Kräuseln im Nasengang

Über deinen Augenbrauen ein Tropfen Nass
Äusserung deines leiblichen Ich
es hast etwas abgegeben,
dein Lymph- und Drüsensystem

Was hebst du auf? Ein Geheimnis
Es trifft uns, die Tage und Wochen aufgestockt
sind es Flocken, die im Treiben des Weiss fallen
und stossen, weiche Ungenauigkeit

Es ist Schicksal für das Geschöpf
keinen Netzplan zu haben für seine Tage
ja selbst die Sekunde folgt nicht dem,
auf das du dich spannst, sondern sie trifft dich
in der Punktgenauigkeit des dir Bestimmten

13. März 2010
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