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Lyrik > Märchen

Ein Sternenkind auf Erden

von Christa Krt >>

Mit silbernen Flügeln schwebt das Sternenkind
vom blassgelben Mond zur Erde geschwind.
Es hält in seiner zarten Hand
Mondscheinfäden aus goldenen Band.
In der anderen hält es, mit Verlaub,
Sterntaler, eingehüllt in glänzenden Staub.

Es fliegt zu den Menschenkindern,
um deren Schmerz zu lindern.
Schenkt Sterntaler aus Träumen her
kein Bettchen bleibt am Abend leer.
Der Sterntalerstaub senkt sich nieder
auf der Menschen Augenlider.

Doch die Mondscheinfäden hält es fest,
bringt sie noch, zu guter letzt,
vom Schicksal betroffenen Menschen hin,
in goldenen Bändern aus frohem Sinn.
Sanft verbindet es die Wunden
von der Seele, die zerschunden.

Vieles haben sie schon ertragen,
doch sie ließen es sich nicht verzagen
haben sich ein Herz aus Gold bewahrt
ihr Geist ist von besond’rer Art.
Nun fliegt das Sternenkind zurück
die Hände leer, es bleibt das Glück.

15. Mai 2005
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