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Lyrik > Liebe
Klaus Lutz, Anmerkung zum Gedicht

Ich nehme Schmerztabletten, ohne Ende. Mein Krebs frisst mich langsam auf. Und Pleite bin ich auch. Und dann denke ich mir: "Wenn Dir zu all dem nichts einfällt! Und Du ohne jede Phantasie bleibst! Und einfach so weiter dahin lebst! Dann stimmt etwas nicht, mit Dir!" Und so setze ich mich dann an den PC. Total am Ende. Müde und ausgelaugt von diesem Leben. Und so irgendwie, ohne jede Kraft. Und tippe so mit dem letzten Willen was mir gerade einfällt. Dann überprüfe ich das Ganze. Und wenn ich nur, einen oder zwei Sätze finde, die etwas taugen. Dann probiere ich was draus zu machen. So kann es sein. Es kann aber auch so sein das ich eine Idee habe. Und mir denke: "Das ist die Revolution! Jetzt schliessen alle Rüstungskonzerne! Und die Armeen werden entlassen!" Und gleich klingelt der Präsident des Universums bei Dir. Und bedankt sich. Und sagt Dir: "Du hast es geschafft! Du hast das Gedicht der Gedichte geschrieben!" Und jetzt ist für alle Zeit, nur noch, Frieden. Und dann darf ich mir etwas wünschen. Und ich sage, ein Harem auf Lebenszeit bitte! Und habe dann auch endlich den Frieden, für immer, gefunden. Meist ist es aber nicht so. Ich denke an die 100 Millionen Gedichte, die schon geschrieben wurden. Und an die 100 Millionen Ideen, die es schon gab. Und an die 100 Millionen Romane, die schon veröffentlicht wurden. Und denke mir: "Du könntest jetzt auch in einem Cafe sitzen! Und einen Tee trinken! Und dir nette Frauen ansehen! Und als Behinderter eine schöne Zeit haben!"
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