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Lyrik > Humor

Der Träumer

von bundelos >>

Heute, habe ich einen Text geschrieben. Dann, habe ich
Ihn ausgedruckt. Und, wollte Ihn noch einmal lesen. Aber,
zwischen den Sätzen stand ein Clown. Hat mit mir
gelächelt. Und gesungen. Und Purzelbäume geschlagen.
Und dann hat er alle Worte genommen. Hat sie in einen
Topf geschmissen. Etwas Milch dazu getan. Ein paar
Gewürze. Und, das ganze geknetet. In den Ofen gelegt.
Und nach einer Stunde war ein Kuchen fertig. Und, ich
habe die Poesie neu entdeckt. Und den wahren Sinn der
Worte: "Sie sind zum Kuchen backen da!"

Dann, haben wir beide den Kuchen gegessen. Und der
Clown ist vom Papier gehüpft. Und hat sich auf den
Schreibtisch gesetzt. Und mir erzählt: „Von der Wahrheit
der Welt! Und das sie eine Marionette ist!“ Und die Fäden
hält ein Träumer. Und er spielt. Und er singt. Und er
tanzt. Und erzählt Märchen. Und, er liebt diese Welt.
Und, er liebt die Menschen. Und, in seinem Spiel, gibt
es nur Freude. Glück und Liebe. Keine Kriege! Keine
Armut! Keine Lügen. Keinen Hass. Und nun kenne ich
den Clown. Und verstehe den Träumer.

Dann, sind wir beide durch meine Wohnung gegangen.
Und, der Clown hat die Wände bemalt. Hat Blumen
auf den Tisch gestellt. Hat einen Tee gekocht. Und, ich
habe ein Kostüm angezogen. Mir einen Hut aufgesetzt.
Mein Gesicht geschminkt. Und, habe mit Ihm gelacht. Dann
hat er sich verabschiedet. Nun, stehe ich auf dem Papier.
Mitten im Text. Sammele alle Worte ein. Und werde
einen Kuchen backen. Und alle Freunde einladen. Denn
ich habe die Poesie verstanden. Und ich weiß: „Der
Träumer liebt mich!“


Klaus Lutz

8. November 2013
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