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Wissenschaft
von dcg >>
Eine Definition ist keine Erklärung,
denn etwas zu definieren, heisst nur,
es in seinem Sein zu akzeptieren,
finde ich.
So definiere ich Regen nicht als Wasserstoff,
der flüssig und einig den See einnimmt,
unter glühender Sonne gasförmig wird
und danach seine Beständigkeit,
in schwindelerregender Höhe wiedergewinnt.
Ich definiere ihn, durch das Gefühl in mir,
wenn ich ihm ausgesetzt bin,
er sanft über meinen Körper rinnt.
Mich abkühlt, beruhigt und mich dem Frieden,
der ihm bereits innewohnt,
einen kleine Schritt näher bringt.
Feuer, heiss brennend, verschlingend, verzehrend,
existiert nicht auf Basis von Sauerstoff
und brennbarem Sprit.
Zumindest für mich nicht.
Es erfüllt sein Sein im Inneren des Meinen,
lässt mich begehren, Emotionen spüren,
sei dies in Form der Wärme, die mich umgibt,
wenn ich in die klaren Augen eines Kindes blick
oder gleich einem tobenden Inferno,
wenn alte Liebe zu sterben beginnt
und aus ihr, tiefer Hass entsteht.
Somit, ist Erde nicht Morast, kein Kompost.
Es ist das Immerdar, das Bodenständige,
das Standfeste, das ewig Währende,
dass nur leicht zu vibrieren beginnt,
wenn über ihm Stürme ganze Städte zerstören.
Luft definiert sich schlussendlich doch nicht,
als alles andere,
viel zu wichtig ist sein Fähigkeit,
dich zu tragen und gleichzeitig loszulassen,
alles und nichts zu erfassen.
Folglich definiert sich Wissenschaft als unnötig,
denn bleibt meine Meinung beständig:
Ich muss nicht wissen, was Regen ist,
um ihn zu geniessen,
brauche keine Hilfe,
um das Feuer zu löschen,
wenn ich es einfach brennen lassen kann.
Benötige keine Wissenschaft,
die mir klar macht, was ich schon weiss.
Unsere Welt ist unglaublich,
auch ohne Beweis.
20. November 2013 |
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