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Lyrik > Gesellschaftskritisches
Wir sind Kinder einer Großstadt, die sich nicht für uns interessiert.
Schulschwänzer, schwererziehbare Kinder, Behinderte, es gibt viele Typen, die auf den Straßen herumstreunen wie Hunde. Der Großteil davon sind Kinder. Oder Jugendliche.
Nach Minuten, die sich unsere kleine Gruppe angeschwiegen hat, kommt etwas Leben in unsere Körper. Es geht in eine verrauchte Discothek namens "Sliver Midnight". Ein Treffpunkt für die Kinder der Stadt, die sich völlig überflüssig fühlen genau wie ich. Alkohol fließt in rauen Mengen, der Qualm der Zigaretten ist überall, was aber niemanden stört. In einigen Ecken wird ein weißes Pulver geschnupft. Bei Razzien wird der Presse gesagt es wäre Kokain. Es ist in Wirklichkeit aber natürlich Heroin. Ich kenne nicht den Unterschied zwischen diesen Drogen, ich weiß nur, dass ich nicht damit anfangen werde, weil ich nie das Geld dafür zusammenkriegen würde falls ich es tun würde. Außerdem habe ich einige Kinder daran elendig zu Grunde gehen sehen. Es waren wirklich erst Kinder, noch nicht einmal in der Pubertät, die sich freiwillig das Leben nahmen um nicht mehr in dieser Scheiße leben zu müssen.
Das Heroin wird hier drin nur geschnupft weil der Besitzer aufpasst dass hier drin nicht gefixt wird. Schließlich ist das eine Scheißarbeit, die, wenn sie entdeckt wird, mit der Schließung der jeweiligen Disco geahndet wird.
So jedenfalls in der Theorie. Die Ladenbesitzer wollen einfach keine Fixer in ihrem Laden haben, weil die den anderen immer das Geld aus der Tasche ziehen. Egoistisch und eigentlich völlig bescheuert, weil die meisten sowieso nichts mehr abgeben.
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