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Der Pädagoge
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Der Pädagoge stammt aus der Art der Korinthenkacker und Heimatfilmfanatiker. Seine Vorlieben sind: Brillen tragen, sich erhaben fühlen und korrigieren. Optimale Lebensbedingungen genießt er bei schlechtem Wetter in muffigen Klassenräumen, wobei Kreidegeruch zu seinem Gedeihen fabelhaft beiträgt.
Schulleiter sind besonders reine Exemplare des Pädagogen. Ihnen reicht nicht die Aufmerksamkeit 30 ungebildeter und unmündiger Frühpubertierender, sie benötigen Mikrophone und Schulversammlungen, um die Aufmerksamkeit aller ihnen untergeordneten Pädagogen und deren Untergeordneten, den Lehrlingen, zu erhalten.
Gefährlich wird die Spezies Schulleiter allerdings nur in Kombination fanatischen Glaubens. Dies verstärkt die Artspezifischen Eigenschaften und lässt sie zu Radikalen mutieren. Nun reichen keine Mikrophone und Appelle mehr, selbstgerechte Urteilsmethoden müssen her. Diese hat der jesustreue Schulleiter natürlich ständig in seinem Handbuch ,, Das Treiben des Satans in unmündigen Gemütern und seine Vorgehensweisen’’ sowie ,,Der schwache Geist und seine Verführungen- Exhibitionismus mit Weihrauch bekämpfen’’. Dort findet er alles, was man zum Dämonenaustreiben benötigt- von Weihwasserschlabbern über Bibelküssen- hier ist für alle was dabei. Nun, reicht dies nicht, sind radikalere Mittel gefragt: Es werden Reden gehalten, untermalt von zähem ,,Christe sei mit dir- und in seinem Geeeiste- Amen.’’
Nun, der Pädagoge ist schon ein zäher Bursche, der mit Hilfe der Schlagkraft seiner Bibel und vielen Dialogen, den Ungebildeten letztendlich immer zur Vernunft erzieht.
Ein Lob auf den Pädagogen!
Geheiligt sei dein Name. Dein Reich komme. Dein Wille geschehe. Im Himmel wie auf Erden.
Setzen.
25. November 2009 |
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