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Lyrik > Alltag

In mir drin

von Anita Namer >>

I öffne dir mei inn`res Herz
und zeige dir - mei Freud, mein Schmerz.
Leg`s voll Vertraun in deine Händ`
was`d siegst - so ohne all die Wänd`.

Es is ganz auf, des große Tor,
dahinter - komm halt i hervor,
des, wenn i lach und traurig bin
so schaut`s hoid aus, so in mir drin.

Im oana Eck - a Packerl Tränen,
de se scho lang - nachm gwoant werd`n sehnen,
im andern is de Traurigkeit
weil – für de hob i ja so selten Zeit,
dahinter is` s` befreite Lachen,
des mecht scho lang - ganz wuide Faxn machen.

Und irgendwo - i woaß ganz gwiss,
i seg`s ja - durch an kloana Riß,
do is aa ganz vui Licht versteckt
so hin und wieder - wird`s entdeckt.

Da is a sonst no ganz vui verborgn,
an Kummer, Leid und manche Sorg`n,
doch a vui Lacha, Freud und Fröhlichkeit,
moi Übermut, moi Heiterkeit.

Es gibt soo vui, wos i ja selber no ned woaß,
sog - machst du di - mit mir auf`d Roaß?
Host Lust – mit mir - in uns eine zu schaun?
Des geht ganz leicht – mit a wengal Vertraun!

© A. Namer

13. Februar 2022
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