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Lyrik > Alltag

Gewitter

von Anita Namer >>

Ich denke, es geht dir nicht gut....
Ich denke es, weil ich glaube, es zu spüren...

Vielleicht ist es aber auch so, dass du und ich es spüren, was auch immer es ist...
Irgendetwas, das nicht greifbar ist....nur spürbar...
Sind es Wellen, im Ozean des Lebens?
Ist es ein Sturm, wie ein Wetter-Gewitter, das aufzieht - in der Stimmung derer, die die Stimmung der Erde, des Himmels, der Natur, der Menschen erspüren können?
Gibt es etwas zu tun?
Durch-fühlen? Einfach vorbei-gehen lassen, wie ein "normales" Gewitter auch...?
Vertrauend, dass danach schon wieder die Sonne kommt...?

Ich glaube, wir müssen es nicht alleine aushalten...
Keines dieser Gewitter...
Wir können uns hinaus setzen, irgendwohin, wo wir geschützt sind...
Es beobachten, erspüren, betrachten...
Irgendwann dann - spüren wir - dass vielleicht da oder dort- auch einer sitzt,
es wahrnimmt und ebenso darauf wartet, sich wünscht, dass es vorüber geht.

Es wird vorbei gehen, ich weiß es....und ich glaube, du weißt es auch...
Wenn du magst, warten wir gemeinsam....ich glaube, das ist schöner.
Vor allem fühle ich mich dann so, als würden unsere Gewitter innendrin,
mit dem Gewitter außenherum weiter ziehen...

© A. Namer







4. März 2021
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