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Kurzgeschichten > Wahre Geschichten

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von RoterDrache >>

Es ist Jahre her, dass wir uns kennen lernten. Wir machten gemeinsam Dummheiten und bauten uns gegenseitig auf, wenn es uns schlecht ging. Fünf Leute, ein gemeinsames Ziel. So schien es zumindest damals.

Über acht Jahre ist es nun her, dass wir dieses Ziel aus den Augen verloren. Das wir uns aus den Augen verloren. Als der erste sein Leben lassen musste, änderte sich schlagartig alles. Die vier die übrig blieben, ertrugen einander nicht mehr. Sie ertrugen die Nähe eines jeden nicht mehr. Wir konnten uns nicht einmal mehr in die Augen sehen.

Es verschlug uns in alle Himmelsrichtungen. Der Kontakt verlor sich zunächst. Drei stürzten ab. Einer kämpfte tapfer weiter. Er war derjenige der den Kontakt wieder aufnahm, als er erfuhr wie es den anderen ging. Drogen, Suizidversuche, Selbstverletzung. Es muss ihm wohl regelrecht die Sprache verschlagen haben, als er alles erfahren hatte. Wie er hinter kam erfuhren wir nie. Es ist bis heute sein kleines Geheimnis, aber es fragte auch nie jemand nach. Es war unwichtig, wichtig war nur, dass wir wieder Kontakt hatten.

Therapien machten alle, der eine früher, der andere später. Der Tod musste zumindest verarbeitet werden und das hatte ihn wohl keiner. Noch heute sehe ich die Leiche vor meinen Augen. Irgendwann schienen wir wieder eine Art gemeinsames Ziel zu verfolgen und wir dachten es würde sich nie wieder ändern.

Doch falsch gedacht. Mit gerade mal 30 ging der Zweite von uns. Übrig blieben drei gebrochene Leute, die erneut den Kontakt zu verlieren drohen. Ich will euch nicht verlieren Freunde. Ich will nicht sterben. Aber ständig ist ein Gedanke bei mir. Immer denke ich an die, die wir verloren und wünsche mir von
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