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Durch Reiche lernt man sparen - Eine Geschichte aus der Praxis
von Evelyne Pfister >>
Montag Morgen, der Wecker schrillt, Pfister stellt ihn jedoch bereits sicher zum sechsten Mal ab. Noch 5-Minuten denk ich mir, dann aufstehen, anziehen und nix wie los zu einem Klienten mit dem ich einen Termin habe. Ein Sponsoringgespräch steht an und mein möglicher Sponsor ist ja nur knappe 96 Jahre jung denk ich mir, da muss doch selbst Pfister nicht so eilen wenn der Mann sicher noch beim gemütlichen Frühstück sitzt und die Nachrichten via Radio am Frühstückstisch zuerst hören will. Da war es also, das schnuckelige ältere Haus des Herrn. Pfister schnaubt erst mal tief durch bevor sie die Klingel drückt und schon öffnet der Mann mir bereits die Türe. Ein "Guten Morgen" empfängt mich, der Blick des Herrn ist ernst, fast schon militärisch."Nehmen Sie Platz" entgegnet mir der Mann in der Küche und scheint fit und geistig sehr aktiv zu sein, den der Mann holt inzwischen bereits einen ordner aus fast unbeschreiblichen 100 Stück in mehreren Gestellen die fast überall in der Wohnung zu sehen sind. Nach einer halben Stunde Ordnersuche schreitet der Herr an den Küchentisch, nimmt Platz und öffnet eine sete mit Bankauszügen."sehen Sie Frau Pfister, ich habe 6,5 Millionen Franken, besitze etliche Liegenschaften und habe keine Nachkommen." Pfister weiss nicht worauf der Mann hinaus will und fragt erst mal ob er den nicht zuerst erfahren möchte wie das Sponsoring verlaufen wird wenn er einen Betrag investieren möchte. Der Mann spricht desinteressiert an Pfisters Nachfrage vorbei. Vier Stunden sind mittlerweile vergangen, Pfister weiss inzwischen sämtliches aus dem Leben des Mannes, inklusive Russland-Machenschaften, Nachkriegszeit, Tagebücher die von |
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