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Der Luchs
von RoterDrache >>
Langsam ging der Luchs durch das Gebüsch, die Blätter der Pflanzen streiften sanft sein Fell. Nur leicht berührten seine Tatzen den Boden und wanderte langsam auf und ab. Immer wieder durch die Pflanzen die sein Fell berührten. Mit wachen Augen sah er die Leute an die vor seinem Käfig standen und ihn begafften. Nur die Gitterstäbe und der Zaun trennten ihn von den Heerscharen von Menschen. Kurz fauchte der Luchs. Nervös ging er weiter auf und ab. Versuchte alle Menschen auf einmal im Auge zu behalten. Die Gitterstäbe machten ihn Angst und auch die Menschen, die mit Sachen nach ihm warfen. Die Kinder waren besonders schlimm, sie warfen alles was sie bekamen gegen die Gitterstäbe. Grade flog ein Nuckel auf den Käfig zu, der Luchs zuckte zurück, drehte sich zu dem Kind, das geworfen hatte und fauchte es ängstlich an. Nur die Stäbe trennten ihn von seiner lang ersehnten Freiheit. Er wusste auch dieser Tag würde vorbeigehen und auch nach diesem Tag würde er weiterhin nur von der Freiheit träumen. Er wusste, dass einzige was ihm jetzt blieb war von der Freiheit zu träumen. Doch er wusste auch niemand würde seinen Stolz zerstören. Niemand könnte ihm seine Träume nehmen und nie würde jemand seinen Willen brechen. Seinen Willen frei zu sein.
16. Mai 2007 |
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