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Kurzgeschichten > Science Fiction
berücksichtigen, dass diese Realität nur auf die Droge zurückzuführen war, die sie geschluckt hatte.
Eine von ihrem Bewusstsein kreierte Realität, die nichts, aber auch rein gar nichts mit der wirklichen Welt und ihrem Leben zu tun hatte. Zumindest hoffte sie, dass dies nicht die Realität war. Sicher war sie sich nicht. Zweifel hatten sich gleich Dornen in ihren Verstand gebohrt. Was, wenn sie sich irrte? Alles fühlte sich so echt an. Ja, selbst diese Schmerzen fühlten sich so echt wie irgendwas an. Sie selbst, ihr momentanes Ich, fühlte sich so echt an, lebendig und in fataler Weise an diese Welt gebunden.
Aber sie wollte nicht an diese Welt gefesselt sein. Sie wollte aus dieser zerfallenden, vergehenden Welt entfliehen, ausbrechen. Indes schien sich der Sanitäter wieder der Szene zu entziehen, sie rief ihm hinterher, zu bleiben, flehte ihn an, ihr doch zu helfen. Sie nicht einfach so zurück zu lassen. Der Sanitäter nahm sie jedoch nicht weiter zur Kenntnis und lief stattdessen weiter rückwärts auf seinen Einsatzwagen zu, stieg ein und fuhr davon. Scheinbar im Rückwärtsgang, doch ohne dass die dazugehörigen weißen Lichter aufleuchteten.
Ricarda Goldstein traten vor Schmerz und Verzweiflung Tränen in die Augen. Oh Gott, lass das doch bitte aufhören, hol mich wieder hier raus. Ich werde noch verrückt. Die Realität, die sie gefangen hielt, lief indes weiter unbarmherzig ab. Die Zeit lief weiter zurück. Sogar der Regen, der sonst zur Erde fiel, kehrte in den Himmel zurück und stellte die natürlichen Kreisläufe auf den Kopf. Zeit und Raum waren aus den Fugen geraten, Ursache und Wirkung waren verkehrt worden.
Goldstein blieb jedoch nicht viel Zeit, dieses Phänomen
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