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Kurzgeschichten > Philosophie
wer was sagt, ob gelogen oder nicht, gesagtes spukt immer herum, ob in den Köpfen oder in der Luft. Frei von allen Gedanken gibt es nicht. Die Wenigsten interessiert es, ob man etwas zu sagen hätte, viele wollen nichts hören über Nachgedachtes. Das Einzige was für sie zählt sind belanglose Worte. Sie müssen sich nicht in Acht nehmen vor dem Falschen, denn sie sind gar nie gefährdet. Wer sich auf dünnes Eis wagt, muss sich selber retten. Auf festem Boden halten sie alle zusammen. Gemeinsam ist man stark. Glaube ich auch. Doch halten sie nur in Sicherheit zusammen. Riecht es nach Gefahr, sind sie verschwunden. Ist alles überwunden, sind sie wieder da, ohne Schimmer welch einschneidende Erlebnisse sie verpasst haben. Sie lassen es zu, sich voneinander zu entfernen, nur um sicher zu sein. Legen sie denn überhaupt keinen Wert auf die schlechten Seiten des Lebens? Manchmal ist es notwendig, steile Hügel zu übersteigen, damit man sehen kann, was sich dahinter verbirgt. Es wäre einfacher, ihn zu umgehen, doch minimiert sich so die Freude, etwas geschafft zu haben, auf ein kleines Reststücklein. Egal. Ich habe mittlerweile gemerkt, dass ich meine Zukunft nicht dort finden werde, wo ich sie vermutet hätte. Ich lehne mich zurück und lausche mit geschlossenen Augen der schweigenden Stille. Ich kämpfe gegen die Lebensmüdigkeit an, die mich übermannt; noch ist nicht alles gesagt. Gehört habe ich schon manches. Gründe sind Nebensache. Nebensachen sind vergänglich. Was niemand sein sollte. Ich will nicht niemand sein.... Wieder so ein Tag, an dem mich das Leben und dasjenige der Anderen eingeholt hat.

8. November 2005
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