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unendlich klein, doch vorhanden. Um nun endlich wieder von der nackten Mathematik wegzukommen frage ich: Wie gross ist ein unendlich kleiner Bestandteil von unendlich viel? Bezeichnet man folglich die Gesamtheit der Dinge, die existieren oder auch nur existieren könnten mit 100 Prozent, dichtet man, um jene 100 Prozent zu erhalten, zwangsläufig die oben definierte unendlich kleine, aber real unendlich grosse Differenz hinzu. Es sind dies exakt jene unendlich häufigen Phänomene, für welche die Wissenschaft keine Erklärung findet und auch niemals finden wird. Was für viele kritische Menschen längst Alltagswissen ist, lässt sich also wissenschaftlich belegen. Die Wissenschaft ist nicht Richterin über Sein oder Nichtsein, sie bietet lediglich jenen, die ihre Augen vor Unerklärlichem verschliessen wollen, ein komfortables Instrument, ihre Scheuklappen zu legitimieren.
5. Juni 2006 |
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