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Kurzgeschichten > Philosophie
mühsame Variabilität des "X", nein, es manifestiert sich alles in der unscheinbaren Ziffer "1". Diese steht, einige werden sich schmerzlich daran erinnern, für 100 Prozent und 100 Prozent ist alles, alles, alles! Lässt man es nun soweit kommen, dass die Mathematik mit der magischen Ziffer "1" zum Fundament einer jeden "logischen" Wissenschaft wird, baut man sein Haus zwangsläufig auf Sand, auf Treibsand. Aber weshalb? 100 Prozent ist doch alles, oder? 100 Prozent ist wahrlich alles, da besteht kein Zweifel. Nur ist leider die Ziffer "1" nicht gleich 100 Prozent. Die Herleitung ist simpel und mir ist bewusst, dass sie, sollte ein versierter Mathematiker diesen Text von jemandem lesen, der weiter oben im Text gestanden hat, zeitlebens seine liebe Mühe mit Mathe gehabt zu haben, möglicherweise Kopfschütteln provoziert. Also, Rechenschieber bereitgelegt und Tippfinger provilaktisch noch einmal durchgeschüttelt, es geht los mit dem mathematischen Tauchgang: Der Ausdruck 1/9 bezeichnet in Dezimalschreibweise 0.111 (Null-Komma-Periode-Eins), einverstanden? Gehen wir einen Schritt weiter: 2/9 gleich 0.222 (Null-Komma-Periode-Zwei). Wenn nun immer noch Einigkeit herrscht, können wir elegant einen kleinen Sprung einlegen: 8/9 ist gleich? Genau! Und jetzt kommt's. Was zeigt der Rechenschieber an, wenn wir 9/9 umformen? Keine Periode, kein Error, nix, ausser einer schlanken "1"? Da kann doch was nicht stimmen. Genau, da stimmt was nicht! Die Herleitung, die selber mathematischen Grundsätzen folgt, muss zwangsläufig zum Resultat führen, dass 9/9 gleich 0.999 (Null-Komma-Periode-Neun) ist. Die Differenz zu exakt 1 ist zwar
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