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Kurzgeschichten > Menschen
ich mit den Augen gierig in mich hinein.
Jetzt geht sie auf das Wasser zu. Einen Schritt nach dem anderen. Die Sonne geht langsam unter. Wo ist der Betreuer? Es ist nach sechs.
Man hört nicht, wie sie ins Wasser gleitet. Sie kann nicht schwimmen. Ich schaue nur zu, kann mich nicht rühren. Kann das alles nicht recht von dem Bild unterscheiden, das ich mir schon Tage zuvor vorgestellt hatte. Doch da war ich diejenige, der man nicht geholfen hat.
Sie ist weg.

Diese Bilder verfolgen mich nun jeden Tag, jede Nacht.
Ich habe jetzt auch einen geregelten Tagesablauf, mache immer dasselbe. Werde immer von einem Pfleger an den Teich geführt und wieder abgeholt. Immer habe ich Brot dabei.
Der Zwang, den Weg meiner Tochter zu gehen ist unausweichlich, doch ich hoffe, dass ich ihn nicht zu Ende gehen muss.



2. Juli 2007
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