Kurzgeschichten > Menschen |
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Haus führte, indem Mars mit seinen Eltern wohnte. Als ich klingelte, konnte ich durch das Fenster sehen, dass Mars Mutter weinte. Sein Vater öffnete die Tür und starrte mich verstört an. "Hallo. Ich bin eine Freundin von Mars und möchte ihn besuchen. Ich dachte er wär krank, weil er heute nicht in dem Bulli saß." Sein Vater fing an zu weinen und ging ohne ein Wort wieder zurück in die Küche. Ich wusste nicht was ich tun sollte, also folgte ich ihm ins Haus.
Seine Eltern erzählten mir, dass Mars tot sei. Ich konnte es nicht fassen. Ich befand mich in einem schlechten Film, oder? Nein, es war die Wahrheit. Sie sagten, dass er in der vergangenen Nacht abgehauen wäre und heute morgen in dem großen Teich im Industriegebiet ertrunken aufgefunden wurde. Aber warum fragten sich seine Eltern, er war noch nie vorher von Zuhause weggelaufen. Wo sollte er auch hin laufen???
Zwei Wochen später bekamen die Eltern einen anonymen Brief, indem stand: H. und P. haben Mars gesagt, dass er nachts zu den Teichen kommen soll,wenn er sie als seine Freunde haben wollte. Sie haben ihm eine Mutprobe gestellt, er sollte einmal durch den Teich schwimmen, sie wollten ihn demütigen. Doch als Mars nach ein paar Metern unterging, bekamen sie Panik und liefen weg. Die Eltern waren geschockt und riefen sofort die Polizei. H. und P. zeigten keine Reue, vor Gericht sagte H. nur: "Is doch egal, ob der tot ist, der war doch eh nen Krüppel!"
MARS WAR KEIN KRÜPPEL! ER WAR VIELLEICHT GEISTIG BEHINDERT, ABER ER WAR EIN BESSERER MENSCH ALS WIR ALLE ZUSAMMEN. ICH WEIß, DASS VIELE IN DIESEM ORT SO DENKEN WIE H. ABER ALL DIESE MENSCHEN SOLLTEN EINMAL DARÜBER NACHDNEKN, OB MAN EINEN |
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