Kurzgeschichten > Menschen |
 |
|
Nein, dazu bin ich mir zu schade. Würde ich auch täglich zur Arbeit gehen? Nein, auch dazu wäre ich mir zu schade. Würde ich vielleicht auch jenen Tag im Jahr feiern, an dem sich der Tag der Geburt jährt? Gewiss! Diesen Tag zelebriere ich wie einen Festtag, denn ich bin froh hier zu sein, anders zu sein und jeden Tag auf´s Neue mich selbst zu überraschen. Doch genug geredet, dass muss ich diesmal eingestehen, denn jetzt bin ich nicht mit meinen Gedanken alleine, denn Sie sind hier, lesen diese Geschichte. Und obwohl ich in diesem Augenblick noch mehr von mir erzählen möchte weil Sie mich am Ende wahrscheinlich bewundern werden (was ich stets sehr genieße), muss ich Ihnen etwas aus meinem Leben erzählen, denn schlussendlich ist es egal, was für Fähigkeiten jemand besitzt, wenn sie nicht gefordert und geschult werden. Doch Lehrer sind im Allgemeinen Personen, die über den Dingen stehen und ihren Schülern in allem, wirklich allem, überlegen scheinen und es vielleicht meist sogar sind, doch kein Mensch dieser Erde ist mir überlegen. Also, wer hätte mich schulen können? Die Antwort lautet schlichtweg: Niemand. Ich selbst musste es tun und das tat ich. Und zwar auf eine absolut einzigartige Weise, wie ich mir heute noch immer eingestehen muss. Ich bastelte mir nämlich meinen Lehrer zusammen. In meinem Kopf. Und er war gut. Bis zu jenem Zeitpunkt, in dem ich besser wurde. Dann musste er gehen. Und von diesem Punkt an, wusste ich das ich das Beste bin was das Universum in all seinen Milliarden von Jahren hinbekommen hat, und spüre noch immer dessen Blicke auf mir. Wie eine Mutter, die ihr Kind vor stolz trotzend anschaut, blickt es mich an, hat mich äußerlich sowie innerlich wachsen sehen und ich spüre das ich es glücklich mache, das Universum.
21. Juli 2007 |
 |
zurück |
Seite
von 2 |
|
 |
Kommentare (0) |
|