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Kurzgeschichten > Menschen

Coupe a deux

von Cornelia Studer >>

Es ging Pino nicht ums schmarotzen, wenn er sich auf fremde Familienfeiern einschlich, er tat es nur aus Ermangelung einer eigenen. Pino wollte niemand veräppeln, wenn er sich dabei als alten, wohl so gut wie vergessenen Freund ausgab. Er wollte einfach nur ein alter Freund sein, er hatte ja niemand.
Die Leute die er an den Feiern sah, blieben ihm fremd, er schlich sich nie ein zweites Mal bei den selben ein. Nicht weil er Angst hatte aufzufliegen, sondern weil er nie das Gefühl hatte, sich längerfristig bei jemand integrieren zu können. Er verabredete sich auch auf den Feiern nicht mit Einzelpersonen, für ein weiteres Treffen, nicht dass ihn nie jemand interessiert hätte, aber er hätte sich dabei wie ein Puzzleteil gefühlt, dass man ins falsche Bild presst. Diesmal war er bei einer Familie mit dem Namen Kiasas zur Taufe Gabriels eingeschlichen. Die Kiasas waren erheblich besser gestellt, als die Familien, mit denen er sonst so mitfeierte, das war so nicht geplant, denn er war alles andere als ein Society-Tiger. Eine Blonde Tante, sie hiess Saskia, gefiel Pino doch sehr. Alleine schon ihr Name Saskia Kiasas, schien ihm wie ein Gedicht zu klingen, was war er als Pino Keller dagegen? Obwohl Pino ein Einschleicher war, gefiel es ihm nicht, Saskia falsche Tatsachen vorzuspiegeln, dennoch verabredete er sich mit ihr, gegen seine Prinzipien im Eiskaffee Wullschläger
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