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Alles alte Kinder Teil 2
von Cornelia Studer
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Irgendwas was ich gesagt hatte lag Woller so sehr auf dem Magen, dass er seine bereits vorsortierten Teile durcheinanderbrachte und mich mit Beschimpfungen eindeckte, die Kraftworte will ich auslassen, aber was ich weitergeben will, ist dass was er zwischen seinen primitiven Schimpfereien in geschwollener Sprache von sich gab. Wr sagte: Mahjong werde nur fälschlicherweise als Puzzle bezeichnet, ein Puzzle sei Sinnbild des Aufbaus und des Fleisses während, während Mahjong reines Symbol der Demotage und der Zersetznung ein Dekadenter Zeitvertreib sei.
Herr Boer, der unser Betreuerteam leitete, hatte Wollers gekeife gegen mich mitgekriegt, und wohl auch das, was ich zuvor zu ihm gesagt hatte, denn er kam zu mir, und sagte ich würde wohl besser in Messehalle Sieben bedienen, dort seien die Dominofall-Reihen-Aubauer, und Domino sei vielleicht eher mit meinem Majong verwandt.
Ich hatte einwenig Angst davor, in Messehalle sieben mit meinem Serviertablett umherzugehen, denn ich hatte Angst davor, irgend einen Stein, in dem Riesigen Dominobahnengebilde umzustossen. Ein Mann denn alle nur Bertie nannten, fragte mich, ob ich nicht auch ein Steinchen setzen wolle, verängstigt sagte ich: «Nun was aber, wenn er umfällt?» Bertie sagte: «Na dann bauen wir alles wieder neu auf.» Das Gelächter von Berties Teamkollegen war dermassen schallend, dass ich fürchtete, vom Hall würde eine derartige Erschütterung ausgehen können, dass alle Steinchen vorzeitig fallen würden, aber kein einziger viel.» Wir kamen überein, dass ich Bertie einen Stein reichen würde, und er ihn für mich aufstellte «mein Stein» stand sicher.
19. Oktober 2017
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