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Nenne mich
von Cornelia Studer >>
Das Land war weit und es schien mich ständig hinaus zu rufen. So konnte ich Nachts nicht schlafen, da rannte ich dem Mond nach und der Mond lief vor mir her den Horizont in die Weite treibend, ich wachte auf und es war Morgen und die Sonne behauptete, Mond, würde es keinen geben, aber ich wusste es besser. Ich konnte am Tag nicht traumlos bleiben, immer noch rief mich das weite Land. Da rannte ich der Sonne nach und sie tat was in der Nacht zuvor der Mond. Da fiel ich zu Boden und schlief ein, und als ich erwachte blinzelte mir der Mond zu und behauptete, Sonne, würde es keine geben, ich aber kannte sie. Ich fühlte mich nicht mehr in wohl in meiner Haut, obwohl ich doch im trockenen war, da rief mich auf einmal das Meer lauter als das eng gewordene Land. Ich schwamm hinaus, geriet unter die Seesterne, sie fragten mich: "Kennst du die Sonne und den Mond Ich bejahte abermals. Da sagten sie: " Bring uns hinauf in den Himmel!" Ich erklärte, das ich dies nicht könne, da glaubten sie mir nicht mehr, dass ich Mond und Sonne kenne, nicht mal dass es sie gäbe. Ich aber weis von Allen von den Sternen im Meer und am Himmel, von Tag und Nacht von Land und Meer, doch was nützt mir all dieses, wenn mir keiner glaubt? Nun ich habe meine Lösung gefunden, ich friste mein Leben jetzt auf dem Leuchtturm, finde mich zu gleichen Teilen zu Meer und Land gehörig, fühle mich hier den Sternen des Himmels und des Meeres nahe, und ich habe gelernt an das Wunderbare zu glauben und zu vertrauen, denn ich habe gesehen und zeige all dies weiter, ich bin der Sternen Singer, Wellenreiter, Land Wanderer, ich bin ein Glühwürmchen Kind unter seinesgleichen, eine Elfe, wenn du so willst, mein Name tut hier nichts zur Sache, doch wenn du willst, nenne mich nach einer weissen Blume.
9. September 2017 |
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