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Kurzgeschichten > Märchen

Fabel 19

von Markiewicz Pawel >>

Der Herbstgeist (I)

Du lieber Fabelfreund
ich hörte wenn dein Wind heulte
ich sah wenn du Blätter
von Bäumen sammeltest
im Walde bereitet sich
das Wild auf den Schlaf vor
die Rehe suchen dich
neben einem Bach wie
in den Sehnsuchtstränen
des lieben Vollmonds

der Herbstgeist suchte Maronenpilze
in einem Zauberhain dort
wo mancherlei Geisterfeste vonstattengingen


Die (Spiegel)beobachtung um 19 Uhr - die neunzehnte Fabel

Ein Herbstgeist ist ein lieber Fabelfreund und ein Begleiter eines heulenden Windes. Er ist ferner ein Wildschützer. Er will Waldtiere beaufsichtigen. Gerade fängt er seine Wanderung durch einen Wald an. Er hält an einer Leine seinen Hund, nämlich einen Cockerspaniel mit Namen Kumpan. Sie treffen eine alte Hexe im Wald, die gerade Waldblumen zu ihrer Abkochung sammelt. Die Hexe bekommt vom Herbstgeist Pfefferminz-Bonbons, weil sie seine alte Geliebte war, bevor sie einer Hexenschule beitrat. Die alte Dame empfiehl dem Herbstgeist, damit er Blätter von einem ihm unbekannten Baum sammelt und hernach eine Suppe daraus kocht, was eine menschliche Haut verschönern wird, sodass sie nach einer Sumpfdotterblume jahrelang riechen wird. Der Herbstgeist geht ab. Sein Hund stöbert ein Wild auf. Das Wild im Walde bereitet sich auf einen Schaf vor. Sobald sie eine Waldlichtung erreichen, denkt der Geist an Geisterfeste die dort ehedem anno 1810 stattfanden. Der Hund beginnt zu bellen. Das Bellen musste von Rehen gehört worden sein. Die Rehe suchen nach den beiden: dem Geist und seinem Kumpan, neben einem Bach, wo sie üblicherweise das Wasser trinken, und bei einem Waldteich, dessen Wasser Sehnsuchtstränen eines lieben Vollmonds beinhalteten. Erfolglos.
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