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Märchen
Das Tischglöckchen
von Simon Käßheimer
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Es war einmal eine zierliche Tischglocke, die läutete immer wenn das Essen im Saal serviert wurde. Nun wäre das für eine Tischglocke nichts besonderes, denn dazu war sie schließlich ja da. Dieses Glöckchen aber musste man nicht anschuppsen oder gar selbst läuten; dieses von dem ich hier erzähle tat es von ganz von alleine.
Warum das, das wusste keiner ihrer Besitzer und daher rätselten sie anfangs jedes Mal auf`s neue was es mit dem Glöckchen auf sich hatte und wie es es vermochte stets dann zu läuten wenn serviert wurde. Seine Besitzer, ein altes Grafenpärchen konnten sich jedoch eine solche Kuriosität leisten ohne das es weiter bekannt wurde.
Der alte Graf sagte dazu immer mit ruhiger gesetzter Stimme:
„Lassen wir`s läuten, hat niemand zu interessieren was das Glöckchen macht“.
Ganz nebenbei wollte er aber auch einen Skandal vermeiden oder in die Zeitung kommen und so hatte er sich seinem Personal versichert und ihr Schweigen verlangt; schließlich war es doch etwas besonderes das nicht jeder auf Erden erlebte.
Ich selbst wusste nichts davon, wäre ich nicht zu meinem Onkel und meiner Tante - den Grafen zu Besuch gekommen und hätte es mit eigenen Augen gesehen und erlebt.
Das silberne Glöckchen hing frei wie eine Traube an einem gebogenen versilberten Ständer der sehr schwer aussah; wäre nicht eines Tages einer der Diener dagegen gestoßen, wie mir mein Onkel berichtete nachdem ich nach Jahren wieder zu ihm zu Besuch kam, wir wüssten um sein Geheimnis heute noch nicht.
Nun eben dieses war am 13.11.1956 passiert und Monate darauf lüftete sich erst das Geheimnis.
Warum und welches fragst du? Ich will es dir erzählen.
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