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Kurzgeschichten > Liebe
Klassenkameraden auf den Weg in die Kantine. Dieser Tag war ein Donnerstag, wie gesagt, ich hatte also gute Chancen, dich zu treffen. Doch dieses zweite Mal liess Fortuna mich im Stich. Bin ich mir ja irgendwie schon gewohnt, nach dieser Zeit. Verdammt, es ist so öde, dir immer hinterher zuspringen, immer zu hoffen und doch nicht genau zu wissen, immer zu vermuten und doch nie ganz sicher zu sein. Und das jetzt schon seit so langer Zeit. Was machst du bloss mit mir? Ich kenne dich doch gar nicht wirklich, oder einfach viel zu wenig, aber trotzdem muss ich immer an dich denke, du bist mir so wichtig, Tag und Nacht. Was bitte habe ich für ein Problem? Habe ich Angst, dich richtig kennen zu lernen, weil du vielleicht nicht meinen Vorstellungen entsprichst? Habe ich Angst vor so vielem Neuen auf einmal? Alle drängen mich schon, dich nicht immer anzustarren sondern auch einmal einen Schritt weiterzugehen. Aber theoretisch gesagt ist immer noch leichter als praktisch ausgeführt. Am Nachmittag hatte ich um fünf Uhr Schulschluss. Mein Fahrrad hat einen Service bitternötig, und der Regen hatte auch noch immer seinen Spass daran, trübe Pfützen und kleine Bäche auf den Asphalt zu zaubern. Mir blieb nichts anderes übrig, als mit Regenjacke gerüstet, den Nachhauseweg auf meinem klapprigen Drahtesel anzutreten. Die Bremsen quietschten bei jedem noch so geringen Gebrauch, nervend, wie nichts anderes. Im Regen brauche ich für die kurzen 3km doppelt so lange, wie sonst. Aber was bleibt mir anderes übrig? Ob du jetzt wohl auch..? Abwehrend schüttelte ich den Kopf. Ich wollte nicht schon wieder an das denken, was wäre wenn und wie und wo. Nein, Schluss, fertig, Ende!

QUIETSCH!

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