Kurzgeschichten > Liebe |
 |
|
noch einen und noch einen. Als ich zum Himmel hinaufblickte, sah ich, dass sich dunkle Wolken gebildet hatten. So blieb mir also nichts anderes übrig, als mich zügig auf den Nachhauseweg zu machen. Senta machte das nichts aus, denn nichts hasst sie mehr, als en triefendes Fell zu haben. Innerhalb kürzester Zeit war ich bis auf die Haut durchnässt. Schnell gehen nützte jetzt auch nichts mehr. Also verfiel ich wieder in einen gemütlichen Trott und liess die Regentropfen auf mich niederprasseln. Wie schön wäre es doch jetzt, wenn du an meiner Seite gehen würdest. Wir könnten gemeinsam Regentropfen fangen und in den Pfützen waten. Ist ja eh schon alles pitschnass. Wie gerne würde ich dich lachen hören, wenn Senta uns mit einem feinen Wasserregen berieselt, weil sie sich schüttelt. Aber jetzt, hier, bist du nicht. Und in nächster Zeit wirst du es auch nicht sein, hier, bei mir. Oder doch? Mittlerweile hatten wir zwei unser Haus erreicht. Ich fütterte meinen Vierbeiner und zog rasch trockene Klamotten an. Schon bald war es Zeit, zu gehen. Die ersten Stunden waren öde, so weit weg von deinem Klassenzimmer, deinem Aufenthaltsort, da kann ich echt nie einen Blick auf dich erhaschen. Nach Physik war meine Stimmung auf dem Nullpunkt angelangt. Die ganze Stunde hatte der Lehrer referiert und ich mal wieder kein einziges Wort davon verstanden. Murrend machte ich mich auf den Weg in den Biologiesaal. Und auf einmal sah ich dich. Du kamst mir entgegen, keine zwanzig Meter waren es mehr und es wurden immer weniger. Meine Hände wurden feucht, ich wusste nicht mehr, wohin mit ihnen. Wo sollte ich jetzt bloss hinschauen? Was sollte ich tun? Dir zunicken, ein Hallo oder was? Mittlerweile |
 |
zurück |
Seite
von 7 |
|
 |
Kommentare (0) |
|