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Wishes
von mina >>
Der Tag, er war wie jeder andere. Und doch brachte er eine entscheidende Wendung in meinem Leben. Oder sagen wir, ich wünschte mir, dass er es macht.
Die ersten beiden Schulstunden blieben aus, natürlich freute mich das, aber früher Schulschluss wäre mir ja doch irgendwie noch lieber gewesen. Nicht mal ausschlafen konnte ich, weil ich von meiner Mutter am Vortag gebeten wurde, unseren Hund doch am besagten Morgen auszuführen. Erstens wusste ich genau, dass ich ihre Bitte nicht abschlagen konnte, und zweitens sind solche Morgenspaziergänge ja echt nicht schlecht, um seine Gedanken für den kommenden Tag zu ordnen. Ich stand also wie gewohnt auf, frühstückte, schnappte mir Leine und Hund und raus ging's. Die Sonne war schon aufgegangen, ich spürte ihre warmen Sonnenstrahlen auf meiner Haut. Ich beschloss, in den nahe gelegenen Wald zu gehen. Senta war das egal, solange sie springen und schnüffeln konnte, war sie zufrieden. Ich spazierte so dahin, die Kieselsteinchen des Waldweges knirschten unter meinen Turnschuhsohlen. Endlich hatte ich mal wieder Zeit, ein wenig nachzudenken. Nachher, in der Schule, wusste ich, würde ich dich sehen. Ziemlich sicher. Donnerstag war es, und donnerstags stehen die Chancen gut, dass du mir über den Weg läufst. Du musst mir einfach begegnen! Nur 4 Sekunden möchte ich dich ansehen, auch schon 3 sind gut, einfach nur kurz. Ich kann nicht erklären, was in mir vorgeht, dann, wenn du, ja, du, in meinem Blickfeld erscheinst. Der Puls schraubt sich höher, mein Herz fängt wild zu klopfen an, ich habe fast Angst, es könnte zerspringen. Meine Gedanken fahren Karussell, meine Beine fühlen sich schwabbelig an, wie Pudding. Ich zittere vor Kälte und |
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