Kurzgeschichten > Liebe |
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zu denken.
Ein Braun der Pupillen, gleich dem Haar und zugleich lebendiger wird eingerahmt von anmutig geschwungenen Augenlidern. Die in ihrer Form, so noch nie gesehen, an Abbildungen ägyptischer Schönheiten erinnern, kombiniert mit den zarten Schwung der den Europäerinnen vorenthalten ist. Dem Schwung der Augen folgend, werden sie von zwei kräftigen Augenbrauen betont. Schräg über der Nasenwurzel beginnend verlaufen die beiden in entgegen gesetzter Richtung in einer schönen Kurve zum Ende hin gleichsam heller und schlanker werdend, um darüber einer nicht zu hohen Stirn platz zu machen. Diese verläuft, frei von jedem Makel, eher gerade nach oben, um unterm Ansatz der braun schillernden Haare zu verschwinden. Zu erwähnen sei noch, um das Bildnis zu vervollständigen, die Nase, welche zwar relativ groß, aber nicht desto trotz das gesamte Ansehen noch zu verschönern scheint. Eingerahmt zwischen den zwei verträumten Augen – verträumt wohl deswegen, weil wer in sie hineinblickt unweigerlich ins Träumen kommt - beginnend, verläuft sie einen kaum wahrnehmbaren Höcker am Ende des Nasenbeins beschreibend weiter, nur um letztendlich in einem schönen Schwung sich der Form der oberen Lippe einzupassen.
So bildet das Gesicht ein Anblick von vollkommener Schönheit, so sehr ich auch bemüht bin in den Details den Grund ausfindig zu machen, woher dies zu kommen scheint, so verliere ich mich nur in Träumereien ohne auch nur ein Indiz dafür finden zu können. Auch wenn es genug Gegenstände geben mag, die es verdienen bewundert zu werden, so habe ich doch noch nie etwas derartiges erlebt, dass mein Herz so zum Schlagen brachte, meine Gedanken so verwirrte, ohne genau sagen zu könne weshalb. Es scheinen die Kleinigkeiten die sich zu einer perfekten Komposition zusammengetragen und ein |
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