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Kurzgeschichten > Liebe
Chris schaut seine junge Begleiterin an. Sie ist ziemlich hübsch, aber auch ziemlich nervig. Sie ist auch sehr jung, aber trotzdem schon abgebrüht, sie weiß, was sie will. Sie hat eine Härte, die Irma abgeht. Das weiß er instinktiv oder hofft er es nur? Nein, Irma ist nicht so, Irma ist anders. Aber Irma macht sich bestimmt nichts aus ihm, im Gegensatz zu der jungen Kusine, die ihn schon massiv angebaggert hat. Es war nett und schmeichelhaft, mal wieder begehrt und angehimmelt zu werden, aber sie ist nicht Irma, und sie hat auch nicht die geringste Chance bei ihm. Wie jede andere Frau.

Plötzlich spürt er das unwiderstehliche Verlangen, neben Irma zu sitzen. Warum? Sie macht ihn doch immer so zornig. Warum macht sie ihn zornig? Weil sie ihn beschäftigt. Weil er immer an sie denkt. Warum denkt er an sie? Weil sie ihn zornig macht. Warum macht sie ihn zornig? Das ist eigentlich die beste Frage von allen, aber er kann sie nicht beantworten.
Er möchte einfach nur neben ihr sitzen, dieser Ralf passt dort nicht hin, er ist in sie verliebt, und er ist gefährlich in seiner Nettigkeit. Hoffentlich fällt Irma nicht auf ihn hinein, denn er kann ihr nicht das geben, was er, Chris, ihr geben könnte. Oder legt sie etwa Wert auf so einen romantischen Quatsch wie Liebe? Die meisten Frauen legen Wert darauf, aber Irma auch? Warum weiß er nicht, was sie will. Witz lass nach, sie hat es ihm ja nie gesagt...
Er weiß nur eines, er möchte Irmas Hand nehmen und sie zärtlich mit dem Mund berühren. Er möchte den Arm um ihre Schulter legen. Er möchte, dass sie ihn liebevoll anschaut und sich an ihn lehnt. Er möchte ihr die Tränen von der Wange küssen.

Chris spürt, wie sein Körper sich versteift.
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