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Kurzgeschichten > Liebe
geglaubten Geliebten. Il Dolce Suono. Der süße Klang...
Irma kennt die Arie, aber eigentlich nicht aus dieser Oper, sondern aus einem Film, es war ‚Das fünfte Element’ von, wie hieß der noch? Jean-Luc Picard, nee, das war der Kapitän der Enterprise, Godard, Godot, Luc irgendwie, aber wie? Ist ja auch egal. In diesem Film sang jedenfalls eine Außerirdische mit einer überirdisch schönen Stimme diese Arie. Diese Arie, die von Verzweiflung und Wahnsinn handelt und die einem die Tränen in die Augen treibt.
Auch Irma kommen die Tränen, und sie schließt die Augen, um zu verhndern, dass die Tränen fließen.
Sie fühlt sich seltsam aufgelöst und spürt im Innersten, dass es gar nicht um die wunderschöne Musik geht, sondern um etwas anderes, etwas, das sie nicht in den Griff kriegt und deswegen verdrängt.

Das fünfte Element... Es muss die Liebe sein. Das kommt ihr urplötzlich in den Sinn. Feuer, Wasser, Erde und Luft, das reicht nicht aus. Nur die Liebe ist wichtig. Alles Leben strebt zur Liebe. Auch bei den Insekten wird es irgendwann so sein – nur bei der Spezies Mensch klappt es nicht, die entfernt sich immer weiter davon. Und das wird bestimmt ihr Ende sein...
Okay, ist schon recht, denkt Irma, sie spielt ja auch nicht mit im Konzert, war nie so richtig so dabei. Bei der Liebe. Obwohl etwas in ihr danach strebt…

Irma hält immer noch die Augen geschlossen, aber plötzlich merkt sie, dass da etwas ist, denn sie kann sich nicht mehr auf die Musik konzentrieren, weil sie sich beobachtet fühlt. Nein, sie fühlt sich nicht ausspioniert, nicht durch einen Stalker unangenehm verfolgt, sie fühlt nur, dass jemand sich auf sie konzentriert.
Sie spürt es auf ihrem ganzen Körper, es ist zudringlich
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