Kurzgeschichten > Liebe |
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ihrem Ego, wenn sie die Kohle haben und bestimmen können, wo’s langgeht. Aber nein, der ist zu geizig dafür! Aber es könnte ja sein, dass er nur ihr gegenüber so geizig ist, und vielleicht schmeißt er sonst das Geld massenhaft für Frauen raus. Aber eigentlich glaubt sie das nicht. Er ist geizig! Oder eher sparsam? Na, wen juckt’s, sie ist kein armes Mädchen und kann sich selber ein Bier und ein Auto leisten.
Chris’ Wegbeschreibung ist gut, und sie findet auf Anhieb die Straße, in der er wohnt.
Hahaha, the street where you live...
Es ist eine ruhige Straße, obwohl sie fast schon in der Innenstadt liegt, es gibt viele freie Parkplätze – die Anwohner sind bestimmt alle ins Grüne gefahren – und sie kann in Ruhe nach der Hausnummer sieben Ausschau halten. Altes Haus, hat er gesagt.
Es gibt nur ein älteres Haus auf der ungeraden Seite, und das ist fast schon eine Villa, bisschen heruntergekommen vielleicht, aber stattlich, wirklich stattlich. Automatisch muss sie an Chris’ Körper denken, der absolut nicht dick war, aber überaus stattlich! Und gut ausgestattet war er auch... Leider muss sie auch an Felipes monströses Teil denken, und sie wird etwas rot. Wie konnte sie sich nur auf so was einlassen.
Irma kann direkt vor dem Haus parken, sie steigt aus und will ihr Verdeck schließen, denn möglicherweise gibt es Perverse, die ihren alten CD-Player samt CDs klauen könnten. Ist zwar unwahrscheinlich, aber könnte ja sein.
„Hey Irma“, hört sie von oben eine Stimme, und sie blickt hoch.
Chris steht auf einem verschnörkelten großen Balkon und zieht sich gerade ein Hemd an. Er sieht toll aus, jedenfalls von weitem.
„Fahr’ in die Einfahrt, dann kannst du das Verdeck offen lassen.“ Chris deutet mit der Hand nach rechts. |
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