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TOPP, die Wette – Wie es begann...21
von Ingrid >>
Keine zwei Stunden später fährt sie in Richtung Frohnheim. Und während der Fahrt grübelt sie darüber nach, wie es wohl ablaufen wird und worauf sie achten muss.
Sie darf ihn um nichts bitten, das ist klar, sonst kriegt sie nämlich sofort wieder eine Abfuhr. Sie hat sogar ein paar Zigaretten dabei für den Ernstfall – und zwei Feuerzeuge. Das müsste reichen, sie raucht ja nicht viel, fast gar nichts, aber es könnte ja mal passieren. Was zu trinken wird er ihr wohl anbieten, sie hat nämlich keine Lust, ihren eigenen Wein auch noch mitzuschleppen. Und bei ihr hat er sich ja auch durchgefressen und durchgesoffen.
Sie hat genug Geld eingesteckt, und außerdem trägt sie nichts bei sich, was darauf hindeuten könnte, sie wollte die Nacht bei ihm, beziehungsweise mit ihm verbringen. In ihr winziges Handtäschchen passt gerade mal ein Taschentuch hinein, und das müsste auch der Blödeste erkennen. Okay, Chris ist nicht blöde, ganz im Gegenteil, und deswegen muss man ihn von vorneherein austricksen.
Irma lächelt spöttisch vor sich hin, während sie auf die relativ leere Stadtautobahn abbiegt.
Das Verdeck ihres uralten Cabrios ist aufgeklappt, denn das schöne Wetter hält immer noch an. Sie ist hübsch kaffeebraun geworden, sie trägt ein schwarzes ärmelloses T-Shirt, das ihre Arme wunderbar zur Geltung bringt und dazu eine naturfarbene Leinenhose. Ihre Fußnägel sind dezent hellrosa lackiert, ihre Füße stecken in schlichten schwarzen Sandalen Und im Karmann liegt ein blaues Jeanshemd, falls es abends kühler werden sollte.
Sie ist froh darüber, dass sie dieses uralte Cabrio besitzt, es wird ihm zeigen, dass sie kein armes Mädchen ist. Irma grübelt weiter: Viele Männer lieben ja arme Mädchen. Es schmeichelt |
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