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TOPP, die Wette – Wie es begann...17
von Ingrid >>
IRMA zu Hause
Irma lag auf ihrer Decke und sonnte sich, denn der Sommer hatte endlich beschlossen, mit sich selber anzufangen. Logo, ihr Urlaub war ja vorbei...
Aber egal, sie genoss es, in der Sonne zu liegen, und sie genoss es, nach drei heißen Tagen endlich ins Wasser gehen zu können.
Das Freibad am See besaß nämlich keine beheizten Becken, sie erwärmten sich nur ganz ganz langsam von einem heißen Tag zum anderen, und nur die Härtesten unter der Sonne hielten es darin aus. Das Wasser war nämlich gerade mal 16 Grad ‚warm’, und wenn man sich nach einer halbstündigen Vorbereitungszeit, die aus zaghaftem Herumgeplätschere bestand, endlich todesmutig in die eiskalten Fluten stürzte, dann war es am besten, sofort loszuschwimmen und zu hoffen, dass man keinen Herzinfarkt kriegte.
Aber es war die Sache wert. Einmal wegen der Selbstüberwindung und dann wegen der bewundernden Blicke der weniger Mutigen, die gerade mal ihre Zehen ins Wasser getunkt hatten und mehr nicht...
Am ersten Tag im Eiswasser paddelte tatsächlich eine Entenfamilie neben ihr her, die Süßen hatten sich bestimmt aus dem nahen Stausee hierhin verirrt. Die Mutterente und ihre Entlein quakten leise vor sich hin, und Irma versuchte, so unauffällig wie möglich zu schwimmen, um die gefiederte Familie nicht zu stören.
Die würden Chris gefallen, dachte sie, während ihre Zähne vor Kälte klapperten. Er war ja Biologe. Aber wieso dachte sie überhaupt an Chris? Die Sache hatte sich doch erledigt.
Als sie wieder auf ihrer Decke lag, fühlte sie sich von der Kälte des Wassers total ausgelaugt. Sie spürte die heißen Sonnenstrahlen kaum auf ihrem tiefgekühlten Körper, und es würde bestimmt Stunden dauern, bis sie wieder aufgetaut war. |
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