writtenby.ch - Freies Texte Portal

Startseite

Texte
Kurzgeschichten
Lyrik
Romane
Experimentelles

Suchen
Texte
Autoren

Autorenbereich
Publizieren
Registrieren
Regeln

Writtenby
Datenschutz
Gönner werden
Impressum & Kontakt
 
Kurzgeschichten > Liebe
Er legte seinen Arm um sie, und sie schmiegte sich an ihn. Irgendetwas war an ihm, das sie bisher noch nie erlebt hatte, etwas Vertrauenswürdiges, und sein Körper erschien ihr wie die Ergänzung zu ihrem eigenen. Er erzählte ihr, dass er Biologie und Chemie studiert hatte und dass er bald Lehrer sein würde. Auch das war so vertrauenswürdig.

Hand in Hand gingen sie zu ihr nach Hause. Sie tranken Rotwein und hörten Musik. Und wieder unterhielten sie sich, aber es gab keine Berührungen mehr, er saß auch nicht mehr nahe bei ihr, und Irma fühlte sich ein bisschen verunsichert.

Bis sie dann irgendwann in die Küche gingen. Irma lehnte sich an die Arbeitsplatte und er fasste sie um ihre Taille. Sie dachte nur noch daran, dass er sie gleich küssen würde, sie sah ihn wie gebannt an, und ihre Lippen öffneten sich erwartungsvoll.
Aber anstatt sie zu küssen sagte er: „Lass’ uns ins Bett gehen“, und deutete lässig mit der Hand in Richtung Schlafzimmer.
Schock! Irma wollte ihren Ohren nicht trauen. Warum war er so beschissen direkt? Was sollte das?
„Nein, will ich nicht!“ sagte sie heftig. Eigentlich wollte sie ja doch, aber nicht so. Es sollte schon ein bisschen netter ablaufen...
„Stell’ dich nicht so an!“ Bei diesen Worten grinste er böse. „Letztens bin ich mit der Freundin eines Kollegen ins Bett gegangen, und hinterher habe ich den Arm um sie gelegt, und sie hat mir von ihren Problemen erzählt...“
Irma starrte ihn fassungslos an. Was sollte das? Warum sagte er das? Bis es ihr endlich klar wurde: Er wollte nur mit ihr pennen und sie außerdem noch demütigen, indem er ihr von anderen Frauen erzählte. Das tat weh, und das konnte sie sich nicht gefallen lassen. Die daraufhin folgende verbale Auseinandersetzung war nicht von schlechten Eltern,
zurück
Seite von 4
Kommentare (1)