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TOPP, die Wette – Der Ernst der Liebe...19
von Ingrid >>
Irma zögert ein Weilchen, bevor sie zaghaft den Schlüssel in das Türschloss steckt.
Es ist seltsam, heimlich hier einzudringen. Quatsch, natürlich dringt sie nicht heimlich hier ein, denn sie ist hier zuhause.
Also tut sie es, aber vorsichtig und vor allem leise.
Es ist nicht ganz dunkel in der Wohnung. Aber das ist normal, manchmal, wenn er noch wach ist, brennt eine kleine Lampe im Schlafzimmer. Ob er schon im Bett liegt? Wenn ja, wird sie sich einfach zu ihm legen, ganz still... Ob er sich wohl freuen wird?
Sie hofft es, sie hofft es von ganzem Herzen. Es hängt soviel davon ab. Aber vor allem will sie, dass es ihm gut geht, egal wie er sich entscheiden wird. Oder schon entschieden hat… Und erst jetzt erkennt sie, wie sehr sie sich nach ihm gesehnt hat, aber es ist ja bald soweit...
Schlafwandlerisch durchquert sie den großen dunklen Wohnraum und findet den Weg in das Schlafzimmer, die Tür ist offen wie immer und sie sieht, dass dort eine Lampe brennt. Also ist er noch wach. Schade, es wäre ihr lieber gewesen, wenn er schon geschlafen hätte. Doch eigentlich es ist egal, sie wird einfach hineingehen.
Aber dann bleibt sie wie angewurzelt auf der Türschwelle stehen. Der Anblick ist entsetzlich, und sie weiß nicht, ob sie ihn verkraften kann.
Sie sieht Chris, er liegt im Bett und beugt sich gerade über eine Frau, über DIESE Frau, die mit dem Sohn, und er schaut sie an. Mit einem seltsamen Gesichtsausdruck schaut er sie an, und Irma glaubt zu erkennen, dass es sich um Begehren handelt. Die Frau ist schön und blond, man sieht ihren Körper, denn sie hat die Bettdecke beiseite gestreift. Und Chris beugt sich wohl über sie, um ihre Schönheit zu bewundern.
Das ist zuviel! Irmas Mund entweicht, ohne dass sie es |
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