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Kurzgeschichten > Liebe
„Ich habe mich noch nie schneller bei jemandem vertraut gefühlt als bei dir“, gestand Pier. In Laras Augen schien etwas aufzublitzen. „Mir geht es ähnlich, weisst du?“ sagte sie. „Als ich dich so alleine auf dem Schulhof hab sitzen sehen, fühlte ich mich irgendwie magisch von dir angezogen. Ehrlich gesagt sind deine schönen schwarzen Haare daran schuld. Du hast echt was Interessantes an dir, und ich hoffe, ich werde herausfinden was es ist!“
Pier errötete und zog sich schweigend die Packung Zigaretten und das Feuerzeug aus Laras Tasche. Lachend zog sie Pier ihre Tasche weg. „Du brauchst mir noch meinen ganzen Notvorrat auf!“
Pier grinste sie nur schelmisch an und beobachtete, wie das Feuer an der Zigarette hochschoss.
„Ich wette, du rauchst normalerweise nicht,“ sagte Lara, um danach kräftig an ihrer Zigarette zu ziehen.
„Du doch auch nicht, also lassen wir die Diskussion!“
Sie verfielen in ein angespanntes Schweigen.
„Du sagst, deine Oma liegt im Sterben. Hör mal, ich kenn das. Innerhalb der letzten fünf Jahre sind meine Grosseltern und meine Tante an Lungenkrebs gestorben. Das war echt tragisch...“ seufzte Lara und blies Rauchkringel in die Luft.
„Du Arme, in dieser Beziehung gehts mir im Gegensatz zu dir noch besser, und ich fühlte mich Anfangs, als würde die Welt untergehen, wie muss es wohl dir gehen...“ Pier schluckte schwer und schloss die Augen.
Er spürte, wie Lara ihren Arm um ihn legte. Sie hatte ja keine Ahnung, wie gut ihm das tat. Ohne die Augen zu öffnen legte er seinen Kopf auf ihre Schulter.
„Das Leben ist echt hart“, flüsterte ihm Lara ins Ohr und umarmte ihn liebevoll. Dieser Körperkontakt mit einem ihm fremden und trotzdem inzwischen so vertrauten Mädchen löste bei Pier ihm noch ganz unbekannte Gefühle aus.
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