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Kurzgeschichten > Liebe
Pier nickte und beobachtete, wie die Flammen ihres Feuerzeugs an seiner Zigarette hochschossen.
Einige Minuten liefen sie stumm nebeneinander her. Er mochte Lara und
hatte das Gefühl, sie könne ihn besser verstehen als irgendjemand zuvor. Sie war eine ausserordentlich interessante Person.

„Wo gehen wir eigentlich genau hin?“ fragte Lara einige Minuten später und zerdrückte fast schon liebevoll ihre Zigarette mit dem Absatz. Sie war ihm den ganzen Weg über viel näher gekommen als es sich die anderen Mädchen bei Pier erlaubten. In diesem löste das ein noch völlig unbekanntes Gefühl aus, welches er nicht richtig zu deuten vermochte.
„Keine Ahnung“, gab er zu. „Wir könnten - was machst du gerne?“ Da war es wieder, dieses unbekannte Gefühl...
Sie lachte, antwortete aber nicht.
„Wann musst du eigentlich nach Hause?“
Wieso fragte sie Pier das? Ihr Blick blieb für eine Sekunde in seinen Augen hängen. „Ich habe eben gehofft, wir könnten uns zusammen einen schönen Abend machen...“
‚Nichts lieber als das‘, dachte Pier. Er blickte auf seine Uhr; bald war es Zeit fürs Abendessen. Zuhause warteten seine Eltern und er würde wieder über den unvermeidbaren Tod seine Oma nachdenken müssen. Er wollte jetzt nichts Anderes mehr, als den Abend mit Lara zu verbringen. Noch nie hatte ihn eine Person so interessiert, noch nie hatte ihn eine Person so auf andere Gedanken gebracht wie jetzt Lara.
„Ja... eigentlich sollte ich jetzt langsam gehen, doch dazu hab ich überhaupt keine Lust!“
„Wegen deiner Oma?“
Pier nickte.
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