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Kurzgeschichten > Liebe
„Ja, das verstehe ich wohl“ sagte die Fee.
„Doch ihr Menschen habt nun mal nur eine Sprache, und natürlich brauchen alle dieselbe und Du kannst ja auch nicht eine neue erfinden, denn die würde er ja gar nicht verstehen...“
Sie sah, dass die Fee angestrengt nachdachte.
„Ja, ich sehe schon, du hast da wirklich ein Problem. Aber wenn Du ihm nun einfach keine Karte schreibst?“
Sie schaute entsetzt zur kleinen Fee hinauf, die mittlerweile wieder kleine Kreise in der Luft zog.
„Nein, es ist doch Valentinstag, ich muss ihm doch etwas schenken.“
„Und wenn du ihm dich schenkst?“
„Nein, das wäre aber wirklich zu eingebilde... und – ausserdem hat er mich ja schon.“
„Na dann, dann kann ich dir auch nicht helfen.“
Die Fee zog ein beleidigtes Gesichtchen und flog davon.

Jetzt wurde es langsam eng, denn der Abend kam näher und sie musste sich etwas einfallen lassen wie sie ihrem Liebsten sagen konnte, was sie wollte. Wie sollte sie ihm bloss erklären, dass sie die passenden Worte einfach nicht kannte. Dass es diese Worte gar nicht gab, die ihre Gefühle beschreiben könnten. Ein Danke genügt einfach nicht um danke zu sagen für was er ihr gab. Mit seiner Anwesenheit, mit seiner Liebe, mit seinen Küssen und seinem Lachen. Dass es ihr den Atem nimmt, jedes Mal wenn sie an ihn denkt. Dass sie ihn so schrecklich vermisst, wenn er nur 5 Minuten nicht bei ihr ist. Sie wollte ihm so gerne sagen, dass sie immer wusste, dass es ihn gibt, aber sie niemals dachte, dass sie ihn jemals kennen lernen würde. Und jetzt wo er hier war, erschien ihr das Leben davor so leer. Sie wollte ihm sagen, dass sie an ihn denkt, die ganze Zeit. Wollte, dass er weiss, dass sie niemals zuvor so glücklich gewesen war.
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