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Kurzgeschichten > Liebe
Homosexüelle."
„Du hast also etwas gegen die..."
„Ja, das ist eine Krankheit, die geheilt gehört."
„Oh, weißt Du, dass es in meinem Leben einmal eine Zeit gab, wo ich mich nur homosexuell verhalten habe oder besser musste..."
„Hm. Bist Du, bist Du..."
„Nein. Nicht mehr. Wahrscheinlich war ich es nie richtig. Homosexuelles Verhalten ist stark gesellschaftlich verursacht..."
„Häh..."
„Aber das ist kompliziert. Wirklich kompliziert..."
„Aber mal wirklich. Du hast, nachdem Du zwei Söhne geboren hast, keinen Sex mehr gehabt?“
„Ja wirklich. Ich ging danach in eine arabischen Land arbeiten. Dort durftest Du nicht einmal einen Mann in die Augen blicken, sonst hätten sie Dich gesteinigt als Ehebrecherin. Im Urlaub, wenn ich nach Uganda zurückgekommen bin, habe ich mich auch mit keinem Mann eingelassen. Es wütete lange genug das AIDS dort.“
„Ich verstehe.“
„Als ich nach England gekommen bin, wo mein zweiter Sohn gelebt hat, habe ich mich ganz seiner Ausbildung und Erziehung verschworen. Ich war die beste Mutter der Welt. Die perfekte Großmutter.“
„Bis ich dann kam!“
Plötzlich langte sie mir an meinen Belly. Ich wehrte entschieden ab. „Aber das ist doch das einzige, was ich an Dir kenne.“
So gesehen hatte sie recht.
„Aber trotzdem. Du musst begreifen, dass das kein opportunes Verhalten ist. Das ist barbarisch.“
„Barbarisch?“ Sie lachte. „Oh nein. In Afrika sind die Menschen nicht barbarisch. Das ist eine Erfindung des weißen Mannes.“
Ich wusste, das stimmte nur zu genau. Ich erinnere mich, bei Doris Lessing gelesen zu haben, dass die letzteren hemmungslosen Sex nach Afrika gebracht haben, unter Bäumen und Blicken anderer
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