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Humor
nicht bemerkt.
„Sie ham’ da was am Mund.“
„Jama shinaide kudasai!“*
Der Schneider von nebenan kam gleich zu Hilfe und setzte den Guten auf die Parkbank. Anfangs wehrte er sich irgendwie. Auch war der Bürger etwas durcheinander. Jedenfalls redete er ziemlichen Kauderwelsch.
„Iie! Iie!** Jama shinaide kudasai! Jama shinaide!“
Der Schneider von nebenan holte seinen Kamm und kümmerte sich um das Haar. Im Nullkommannix war der Mann gesäubert, gescheitelt, deogesprayt und bereit, seinen Weg fortzusetzen. Er dankte es uns mit einem kurzen Blick zurück und einem herzlichen Gruß mit seinem Finger.
Jeden Tag eine gute Tat. Allerdings reicht uns das nicht. Wir wollen jedem helfen, und das den ganzen Tag. Deswegen hat die FB, die Freundliche Bürgerwacht, jetzt modernste Technik angeschafft. Wo auch immer üble Gerüchen den Alltag stören, gibt es Großalarm und die Bürgerwacht rückt mit den Frischemobil aus. Doch auch die Technik versagt manchmal. Wie zum Beispiel vorgestern. Da wurde anlässlich einer Hochzeit beim Griechen der Knoblauchalarm ausgelöst. Doch das Frischemobil wollte einfach nicht anspringen. So rief der Vorsteher unserer Bürgerwacht den Ausnahmezustand aus. Wir rückten zu Fuß aus. Sämtliche Zufahrtsstrassen zum Restaurant wurden abgeriegelt. Das Lokal musste sofort geräumt werden, was den Besuchern leider gar nicht gefiel. Die Einsatztruppe der Bürgerwacht empfing die Gäste vor der Tür mit freundlichen Gesichtern und Tempotaschentüchern. Einige der armen Teufel hatten sich fürchterlich mit Metaxasoße bekleckert. Sie wurden liebvoll von den Ehefrauen der Bürgerwächtler entkleidet und die bekleckerte Oberbekleidung in die mobilen Waschmaschinen gesteckt. Jeder
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