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Kurzgeschichten > Humor

Peaceful Thinking

von Gert Klimanschewski >>

"Ich war schon immer für Frieden auf dieser Welt", ich sage das aus meinem tiefsten Herzen heraus und trotz der Erkenntnis, dass es wohl ein Traum bleiben wird. Man nennt mich Syd, ich wurde in den Wäldern des Amazonas in einem tropischen Regenguss geboren. Mein Leben beginnt mit einer Tragödie und wird wohl auch so enden. Kurz nach meiner Geburt tappte ich blind in unserer Höhle umher, ich versuchte mich mit meinen Fühlern zu orientieren. Alles war so neu. Nach den ersten Gehversuchen und ich sage euch, ich beneide die Wesen, die nur zwei oder vier Beine haben, fand ich die ersten Traubenzuckerspuren meiner Amme. In meiner Höhle tapsten noch andere frisch geborene Ameisen herum. Eine jede von ihnen hatte die gleichen Probleme. Ich nahm damals gleich die Spur der Amme auf und machte ich mich stolpernd auf den Weg. Kaum aus der Geburtshöhle heraus, wurde ich von den Großen umgerannt, geschubst und an die Wand gedrückt. Sie schrieen mich an: "Hey, weg da! Platz da! Aus dem Weg!" Tausende von Arbeiterinnen waren hier unterwegs und keuchten, stöhnten, ächzten, während sie all mögliches Zeugs durch unsere Stadt schleppten. Meine Augen gewöhnten sich erst langsam an die Dunkelheit, jedoch halfen mir meine Fühler sehr gut, mich zu orientieren. Ich musste der Spur der Amme folgen, um in die Höhle mit dem Babyfutter zu gelangen. Hin und wieder tauchte eine der riesigen Soldaten auf, die an den Abzweigungen postiert waren. Sie achteten darauf, dass hier unten keine Staus entstehen und halfen denjenigen, die sich mit der Ladung etwas übernommen haben und hin und wieder zusammenbrachen. Die Soldaten waren energisch, aber stets freundlich. Sollte jemand nicht
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