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Kurzgeschichten > Humor
Ich bin ein Gegner, ich möchte fast behaupten, ein entschiedener Gegner von Selbstverstümmelung, auch masochistische Adern sind mir absolut wesensfremd. Konsequenterweise verzichtete ich auf den technisch nicht ganz ausgereiften Blindmacher, das rechte Auge tränt immer noch, ich mottete ihn ein.

Mangelndes Verständnis meiner Frau für meine Ambitionen als neuer deutscher Goethe, nein, dies kann man ihr nicht unterstellen.
Gut, die auf handgeschöpftem Büttenpapier gedruckten Visitenkarten mit der Bezeichnung
„Schriftsteller und Journalist“ waren vielleicht etwas teuer, aber andererseits hatten wir damit, nämlich mit diesen Karten viel Spaß.
Stolz trug ich Sie aus der Manufaktur nach Hause, präsentierte sie meiner Frau, als diese flugs begann, diese 500 Karten in kleine Streifen zu reißen und mit hysterischem Lachen aus dem Fenster zu werfen. Ich hatte zwar leichtsinniger Weise die Frage meiner Frau nach dem Preis der Karten beantwortet, aber böse, böse war sie wirklich nicht.

Diese Aktion, wir hatten wirklich viel Spaß dabei, produzierte quasi als Abfallprodukt des Karten-Happenings zwei neue und reizende Ideen, die ich sofort notierte: Karneval in Kapellen und Fasching, nicht nur im Februar.
Demnächst werde ich mit der Ausarbeitung beginnen, wer weiß, vielleicht werden es Gedichte, die ich dann meiner Frau widme.

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